Die Wechseljahre: Eine große Hormonumstellung
Mit Eintritt der Wechseljahre nehmen die Phasen ab, in denen die Frau einen Eisprung hat. Dementsprechend werden die Abstände zwischen den Menstruationen unregelmäßig und größer. Zumeist um das 51. Lebensjahr reduzieren die Eierstöcke ihre Aktivität und produzieren dann auch keine weiblichen Hormone mehr. Auf natürlichem Weg schwanger zu werden, ist nun unmöglich. Die Übergangszeit bis zum Eintritt in die Menopause geht mit einer immensen Hormonumstellung einher. Manche Frauen berichten, dass sie die Symptome des Östrogenmangels sehr deutlich spüren – andere leiden weniger darunter.
Veränderter Körpergeruch der Wechseljahre: Warum und wann tritt er auf?
Das Gefühl, in den Wechseljahren nach abgestandenem Sekt zu riechen, belastet viele Frauen. Die Phase der Hormonumstellung führt zu Veränderungen im Körpergeruch und in der Geruchswahrnehmung. Zum einen können sie eine Achterbahnfahrt aus Schwitzen und Frösteln bewirken. Durch die wiederkehrenden Hitzewallungen nimmt die Frau den Schweiß noch stärker wahr und damit auch den veränderten Körpergeruch in den Wechseljahren.
Die Schweißproduktion in den Wechseljahren: Hitzewallungen sind ein häufiges Symptom
Gerade zu Beginn der Wechseljahre sind Hitzewallungen ein häufiges Symptom der Hormonumstellung. Im Durchschnitt treten Hitzewallungen gefolgt von Schweißausbrüchen über einen Zeitraum von rund fünf Jahren auf. Wer darunter sehr leidet oder glaubt, das starke Schwitzen hätte noch einen anderen Grund, sollte einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Durch eine Hormonuntersuchung ist festzustellen, ob die Wechseljahre eingetreten sind. Meist sind die Symptome so eindeutig, dass auf die Laboruntersuchung verzichtet wird.
Unabhängig von der Diagnose bietet es sich grundsätzlich an, bei starkem Schweiß Befall ein leistungsstarkes Antitranspirant zu nutzen. Es verringert die Schweißproduktion und reduziert damit automatisch auch den unangenehmen Körpergeruch in den Wechseljahren. Auch die feuchten Schweißflecken auf der Bekleidung lassen sich so verhindern, was das Wohlbefinden und das Selbstvertrauen stärken kann.
Schweißproduktion bei Hitzewallungen: Die typischen Merkmale
Nachtschweiß kommt in den Wechseljahren ebenso häufig vor wie Hitzewallungen am Tag, ohne dass es dafür äußerer Gründe bedarf. Das starke Schwitzen wird vielfach als Hitzewelle beschrieben, die sich vom Gesicht über den Hals auf den Oberkörper ausbreitet. Das Gesicht wird rot und Schweißausbrüche treten ein, die über Minuten anhalten können. Dann kommt das Frösteln. Zumeist reduzieren sich mit den Jahren die Hitzewallungen merklich.
Was passiert nach den Wechseljahren?
Der veränderte Körpergeruch in den Wechseljahren bleibt nicht bis zum Lebensende bestehen. Wenn die Wechseljahre langsam abklingen, verschwindet auch er mit der Zeit. Jetzt riecht der Schweiß wieder ein wenig anders. Das liegt daran, dass der Hormonhaushalt sich nun final umgestellt hat. Das Ende der Wechseljahre ist statistisch gesehen der Beginn für ein neues volles Drittel des Lebens. Viele Frauen berichten, dass alle Beschwerden der Wechseljahre verschwunden sind. Sie fühlen sich nun besonders wohl in ihrem Körper, schwitzen nur noch moderat und haben an Selbstsicherheit gewonnen. Auf der anderen Seite nimmt die Energie ein wenig ab, weswegen gelegentliche Ruhepausen in den Tagesablauf eingeplant werden.
Der Körper verbraucht nun auch weniger Kalorien. Ärzte gehen davon aus, dass sich der Kalorienbedarf pro Tag um rund 300 Kilokalorien senkt. Deshalb ist es nicht selten, dass Frauen nach den Wechseljahren kleine Pölsterchen ansetzen, wenn sie die Ernährung nicht umstellen oder mehr Sport treiben. Mit der unangenehmen Schweißproduktion sollten Sie nach den Wechseljahren allerdings keine großen Probleme mehr haben.
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