Was ist gelber Schweiß?
Farbiger Schweiß, der neben gelber Färbung auch grünlich oder bläulich auftreten kann, wird vor allem unter den Achseln sichtbar. Speziell beim Tragen heller Kleidung fällt es auf, wenn nach dem Schwitzen der Schweiß Verfärbungen hinterlässt. Diese Spuren lassen sich beim Waschen oft nur schwer beseitigen. Der farbige Schweiß kann auch als gelber Nachtschweiß auftreten. Wichtig zu wissen ist es, dass der gelbe Schweiß ein Hinweis auf eine Krankheit sein kann, aber nicht sein muss. Im Zweifel ist also ärztlicher Rat gefragt.
Mögliche Ursachen für gelben Schweiß
Die Ursache, die hinter dem Auftreten von gelbem Schweiß steckt, nennt sich apokrine bzw. echte Chromhidrose. Gefärbter Schweiß entsteht, wenn sich in den Schweißdrüsen Farbpigmente ablagern und im Schweiß sammeln. Diese Pigmente heißen Lipofuscine und sind beispielsweise auch als Ablagerung in Altersflecken bekannt. Lipofuscin entsteht durch die Oxidation ungesättigter Fettsäuren der Zellmembranen. Abhängig vom Ausmaß der Oxidation, verfärbt sich der Schweiß gelb oder auch in anderen Farben. Der Abtransport der oxidierten Fettsäuren mit dem Schweiß der Duftdrüsen ist nicht schädlich, wird von den Betroffenen aber, vor allem aus kosmetischen Gründen, als belastend empfunden.
Eine andere Ursache für gelben Schweiß kann eine starke Schweißproduktion der apokrinen Schweißdrüsen sein. Der Schweiß der Duftdrüsen ist bei vielen Menschen von Natur aus bereits leicht gelblich. Durch die starke Schweißproduktion wird die Verfärbung besonders an heller Kleidung sichtbar.
Die Ursachen der Schwitzkrankheit Chromhidrose
Neben der apokrinen gibt es noch drei weitere Arten der Chromhidrose: Die ekkrine Chromhidrose (bei Schweißbildung in den ekkrinen Schweißdrüsen), die Hämhidrose und die Pseudochromhidrose (auch falsche Chromhidrose genannt). Die ekkrine Chromhidrose wird durch Medikamente oder Farbstoffe verursacht, deren Stoffwechselprodukte durch den Schweiß der Duftdrüsen ausgeschieden werden. Die Hämhidrose ist sehr selten und entsteht durch die Beimischung von Blut im Schweiß, die Entstehung dieser Krankheit ist unklar. Die falsche Chromhidrose wird hervorgerufen durch Farbstoffe, die Bakterien auf der Haut produzieren und die sich dem Schweiß beimischen.
Sonderform der Chromhidrose
Eine Sonderform der für gelben Schweiß verantwortlichen Krankheit Chromhidrose ist die sogenannte Ochronose. Sie äußert sich durch bräunliche Ablagerungen im Körper und in braunem Schweiß. Ursache ist ein Defekt im Aminosäurestoffwechsel, der meist angeboren ist.
Gelber Schweiß in der Nacht
Gelber Schweiß kann immer auftreten, wenn wir ins Schwitzen kommen. Wer unter starkem Nachtschweiß leidet, kann auch nachts gelben Schweiß produzieren – deutlich erkennbar an den Verfärbungen auf Pyjama oder Nachthemd. Auslöser für starken Nachtschweiß können unterschiedliche Krankheiten sein, beispielsweise Infektionskrankheiten, wie die Grippe aber auch Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes. Bei länger anhaltendem, übermäßigem Schwitzen in der Nacht sollte ein Arzt konsultiert werden, unabhängig davon, ob es sich um gelben oder farblosen Nachtschweiß handelt.
Fazit: Gelber Schweiß ist meist nicht schlimm
Gelber Schweiß ist für sich genommen kein Grund zur Beunruhigung. Erst bei übermäßigem Schwitzen oder starker Verfärbung des Schweißes, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Wer die unschönen Verfärbungen durch Schweißbildung vermeiden möchte, kann auf bewährte Mittel zum Eindämmen der Schweißproduktion setzen. Mittel der Wahl sind die Antitranspirante. Ihre Wirkstoffe sorgen dafür, dass die Schweißdrüsen abgedichtet werden. Tritt kein Schweiß aus, werden auch gelbe oder andere Verfärbungen an den Textilien vermieden.
Lästigen gelben Schweiß eindämmen
Antitranspirante sind beispielsweise für den Einsatz gegen Achselschweiß als Roll-Ons erhältlich, wie das Sweat-Off Antitranspirant Roll-On. Zur Bekämpfung der Schweißbildung an anderen Körperstellen wie den Unterarmen, Händen und Füßen empfehlen sich Antitranspirante in Schaumform, zum Beispiel Sweat-Off sensitive Antitranspirant Schaum.
Deos hingegen sind als Mittel gegen gelben Schweiß eher wenig wirksam. Sie enthalten meist angenehm riechende Duftstoffe und antibakterielle Wirkstoffe. Da sie den Schweißaustritt auf die Haut an sich nicht hemmen, tritt der gelbe Schweiß so weiterhin aus. Deos wirken nicht als Antitranspirante, ihnen fehlt dazu ein entsprechendes Metallsalz als Wirkstoff. Unter den angewendeten Metallsalzen ist Aluminiumchlorid am weitesten verbreitet, es ist für den adstringierenden Effekt verantwortlich, der die Schweißdrüsen abdichtet.
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