Ist Sweat-Off bedenklich?
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Weitere InformationenDie kurze Antwort lautet: Nein.
Die Menge an Aluminium, die durch Antitranspirante wie Sweat-Off über die Haut aufgenommen wird, ist so gering, dass sie dem Körper nicht schaden kann.
Wie können wir da so sicher sein?
Sweat-Off wirkt auf Basis von Aluminiumsalzen. Aluminium stand immer wieder im Verdacht, verantwortlich für bestimmte Krebsarten oder neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, zu sein1.
Es stimmt tatsächlich, dass Aluminium schädlich für den Körper sein kann. Damit Menschen allerdings krank werden, braucht es sehr hohe Dosen über lange Zeiträume2. Diese im Alltag aufzunehmen, ist fast unmöglich.
Und das obwohl wir jeden Tag Aluminium aufnehmen, meist über unverarbeitete Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Getreideprodukte und Kakao – oder auch die Luft3. Die Aufnahme durch aluminiumhaltige Antitranspirante über die Haut ist dagegen sehr gering4. Für die Aufnahme von üblichen Mengen Aluminium, gibt es keine wissenschaftlich belastbaren Daten, dass sie das Risiko gesunder Menschen für Erkrankungen erhöhen würden5.
Und was ist mit den Warnungen des Bundesinstitut für Risikobewertung?
Für großen Aufruhr sorgten in den vergangenen Jahren die Veröffentlichungen des Bundesinstituts für Risikobewertung, BfR. Auf Basis einiger, wenig belastbarer Studien wurde geschätzt, dass aluminiumhaltige Kosmetika, wie Antitranspirante, erheblich zur Gesamtmenge der Aluminiumaufnahme des Körpers beitragen. Das BfR hat diese Warnung bereits im Juli 2020 zurückgenommen, als neuere und bessere Untersuchungen dies widerlegten. Das Institut räumte ein, dass “durch die Haut (…) signifikant weniger Aluminium aufgenommen [wird] als auf bislang vorliegender, limitierter Datenbasis berechnet.”6
Quellen:
- Prakash et al., 2016 ↩︎
- EFSA: Aguilar et al., 2008 ↩︎
- Krewski et al., 2011 ↩︎
- Letzel M, Drexler H, Göen T, Hiller J., 2020 ↩︎
- Bericht des wissenschaftlichen Komitees für Verbrauchersicherheit der EU-Kommission (SCCS) ↩︎
- Presseinformation: Bundesinstitut für Risikobewertung, 2020 ↩︎
