Schwitzen im Gesicht: Was sind mögliche Ursachen?
Die Gründe für ein starkes Schwitzen im Gesicht können von Person zu Person unterschiedlich sein. Manchmal liegt ein Schweißausbruch einfach an einem zu scharfen Essen. Eine häufige Ursache sind Phasen der Hormonumstellung, wie sie in den Wechseljahren oder im Teenageralter stattfinden. Vereinzelt ist der starke Kopfschweiß aber auch Folge einer ernsthaften Erkrankungen.
Starkes Schwitzen im Gesicht: Wann sollte ich zum Arzt oder zur Ärztin?
Hält das starke Schwitzen im Gesicht über mehrere Wochen an und du hast dafür keine einfache Erklärung, ist ein Besuch beim ärztlichen Fachpersonal ratsam. Auch wenn sich neben dem Schweiß weitere Symptome zeigen, wie Fieber, eine starke Gewichtsabnahme oder Schmerzen, ist ein Gespräch mit Mediziner:innen empfehlenswert. Der Arzt oder die Ärztin wird abklären, ob das Schwitzen im Gesicht Symptom einer ernsthaften Erkrankung ist oder nicht.
Schwitzen im Gesicht bekämpfen: Was kann ich dagegen tun?
Manchmal lässt sich das Schwitzen im Gesicht bereits durch einen veränderten, gesünderen Lebensstil reduzieren. Auch eine dünnere, atmungsaktive Bekleidung kann hilfreich sein. Darüber hinaus gibt es Gesichtssprays, die das Gesicht erfrischen können.
Während diese Tipps selbst durchgeführt werden können, gibt es mit Botox gegen Schwitzen im Gesicht eine weitaus drastischere Methode, die wir näher erläutern wollen.
Botox gegen Schwitzen im Gesicht: Preise, Wirkungsweise, Methode
Um mit Botox gegen Schwitzen im Gesicht anzugehen, benötigst du ärztliches Fachpersonal, das diese Behandlungsmethode durchführt. Oft sind es Dermatolog:innen. Sie setzen zahlreiche Botoxspritzen direkt auf die betroffenen Areale. Das Nervengift wird direkt unter die Haut injiziert und kann die Schweißproduktion für mehrere Monate hemmen. Danach muss die Behandlung wiederholt werden. Die Preise für eine einmalige Behandlung liegen – je nach Anzahl der Spritzen und der Preispolitik der Arztpraxis – bei rund 360 Euro bis hin zu 1.200 Euro. In der Regel bezahlen die Krankenkassen die Behandlung mit Botox gegen Schwitzen im Gesicht nicht.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Gerade im Gesicht ist für den Einsatz von Botox gegen Schwitzen größtes Feingefühl der oder des Durchführenden nötig, da Fehler bei der Injektionstherapie sowohl kosmetisch unvorteilhaft sein können, als auch starke Kopfschmerzen hervorrufen können. Du solltest daher erfahrene Ärzt:innen aufsuchen. Darüber hinaus kann die Behandlung, für die eine örtliche Betäubung aufgrund der Schmerzen erforderlich ist, weitere Nebenwirkung erzeugen:
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- Anhaltendes Prickeln und Kribbeln
- Hitzewallungen
- Blutergüsse und Blutungen an der Injektionsstelle
- Übelkeit, Muskelschwäche und Gelenkerkrankungen
Was sind gute Alternativen zu Botox?
Botox gegen Schwitzen im Gesicht ist nur eine Möglichkeit, gegen den lästigen Schweiß etwas zu tun. Zunächst empfiehlt es sich aber, zu weniger drastischen Methoden zu greifen. Bei einem leichten Schwitzen eignen sich beispielsweise auch Hausmittel wie Salbeitee. Darüber hinaus kannst du in Apotheken und einigen Onlineshops leistungsstarke Antitranspirante rezeptfrei kaufen. Diese können die Schweißproduktion nachhaltig hemmen. Da für die beste Wirksamkeit ein Auftragen des Antitranspirants vor der Bettruhe erfolgt, bemerkt niemand die Nutzung des Produkts. Zudem ist diese Alternative auch weitaus preisgünstiger als Botox und meistens schmerzfrei.
Fazit: Besser vorab Antitranspirante ausprobieren
Wer sehr stark unter dem Schwitzen im Gesicht leidet, kann auf Botox-Behandlungen zurückgreifen. Die Kosten dafür sind jedoch sehr hoch und die schmerzhafte Prozedur muss regelmäßig wiederholt werden. Ein Antitranspirant kann daher die bessere Wahl sein. Es bietet sich an, dieses auszuprobieren, bevor eine Behandlung mit Botox gegen Schwitzen im Gesicht in Erwägung gezogen wird.
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