Schweißflecken in Bettdecken, Kopfkissen und in der Matratze
Bei übermäßigem Schwitzen, besonders nachts, ist oft nicht nur die Bettwäsche betroffen, sondern ebenso die Kopfkissen und die Bettdecken. Betroffene Menschen können vorsorgen und leicht waschbares Bettzeug nutzen. Auch gibt es Kopfkissen und Decken mit separat waschbarem Überzug, um dem Problem vorzubeugen. Es empfiehlt sich bei der Anschaffung in jedem Fall, gezielt nach Materialien mit den richtigen Pflegeeigenschaften zu suchen.
Und wie ist es mit der Matratze? Idealerweise hat die Matratze einen separaten Schonbezug, der waschbar ist – oder über die Matratze wird eine Schondecke gezogen. Hat die Matratze bereits Schweißflecken, so helfen verdünnte Essigessenz, Zitronensäure, Waschsoda oder Gallseife die Flecken zu behandeln.
Wie Sie mit Schweißflecken auf Polstermöbeln umgehen, erfahren Sie hier.
Schweißflecken in der Kleidung – Ursachen und Tipps
Es gibt sehr empfindliche Kleidung, die leicht durch Schweiß beschädigt werden kann. Oft vermischt sich Deo mit Schweiß und es treten chemische Reaktionen auf. Diese führen zu gelben Verfärbungen. Sehr selten wird auch farbiger Schweiß abgesondert. Hier sind die Schweißflecken gelb oder sogar schwarz.
Seide und Viskose sind besonders anfällig für Schweißflecken, im Extremfall verlaufen beim Schwitzen die Farben. Meist sind diese Veränderungen irreversibel. Versuchen Sie es mit Backpulver oder Natron. Bestreuen Sie die Flecken damit und übergießen Sie sie dann mit Mineralwasser. Seien Sie vorsichtig und lassen Sie das Gemisch nur kurz einwirken. Sind die Farben nicht angegriffen, so kann man das Kleidungsstück zeitnah nach Waschempfehlung waschen bzw. reinigen lassen.
Da diese Stoffe meist bei niedrigen Temperaturen (30° bis 40°) gewaschen werden, kann es vorkommen, dass das Kleidungsstück nach einiger Zeit unangenehm riecht. Die Waschtemperatur reicht nicht, um Bakterien und damit den Geruch zu entfernen. Hier hilft, wie oben beschrieben, Essigessenz, Zitronensäure oder Waschsoda: Das Kleidungsstück hierfür vor dem Waschen in eine stark verdünnte Lösung legen und einwirken lassen, dann nach Etikett waschen.
Bemerken Sie, dass sich Schweißflecken gebildet haben, sollten Sie Ihre Kleidung so bald wie möglich waschen. Flecken können Sie wie beschrieben vorbehandeln, bei weißer Baumwolle hilft auch gezielt ein Fleckenspray. Empfindliche Materialien nicht reiben. Bei Materialien, die nicht bei 60 °C gewaschen werden können, hilft ein Hygienespülmittel. Das vermindert die Bakterienzahl und hilft Schweißgeruch zu entfernen.
Und was tun bei Schweißflecken in Kleidungsstücken, die aus verschiedenen Materialien bestehen? Als Beispiel sei eine Lederjacke genannt. Das Futter hat unansehnliche Schweißflecken unter den Armen. Wenden Sie die Jacke, so dass das Futter außen liegt. Versuchen Sie das Futter mit der Hand zu waschen, ohne dass das Wasser mit dem Leder in Berührung kommt. Verdünnte Essigessenz, Zitronensäure oder Waschsoda helfen auch hier. Nach dem Waschen mit einem Föhn langsam trocknen. Sehr oft ist das Futter aus Baumwolle, dann ist es einfacher. Es gibt auch spezielle Lederseifen, sollten die Schweißflecken bis in das Leder eingezogen sein. Achten Sie hier darauf, dass die Seife die Farbe des Leders nicht angreift. Eine professionelle Lederspezialreinigung ist dann aber vorzuziehen.
Schweiß in und auf Schuhen
Auch bei Schweiß in Schuhen hilft Backpulver oder Natron. Für die Reinigung das Pulver einfach großzügig in die Schuhe streuen oder eine Socke damit befüllen und in den Schuh stecken. Dies dann über Nacht oder mehre Tage einwirken lassen. Danach die Schuhe ausklopfen. Hier ein Rat: Lassen Sie Ihre Schuhe regelmäßig ein paar Tage auslüften, bevor Sie diese wieder anziehen. Stellen Sie fest, dass Sie übermäßig an den Füßen schwitzen, so versuchen Sie der Ursache auf den Grund zu gehen. Ein Antitranspirant kann in diesem Fall Abhilfe schaffen.
Wie verhindert man Schweißflecken in der Kleidung?
Nutzen Sie Deo oder ein Antitranspirant, ist es besonders wichtig, dass Sie das Antitranspirant erst vollständig trocknen lassen, bevor Sie Ihre Kleidung anziehen. Tragen Sie keine zu enge Kleidung. Bei sehr empfindlicher und besonders hochwertiger Kleidung werden Sie unter den Armen oder im Schritt eine Zwischenlage finden, die beim Schwitzen verhindert, dass die Kleidung selbst in Mitleidenschaft gezogen wird. Haben Sie ein Lieblingsoberteil und möchten es schonen, können Sie sog. Armblätter kaufen und selbst einnähen. Weitere grundlegende Informationen und Tipps, um Schweißflecken vorzubeugen, finden Sie hier.
Wie entfernt man Schweiß- und Deo Flecken
Schweiß- und Deo-Flecken sind keine gute Mischung. Besonders gelbe Deo- Flecken können hartnäckig sein. Sie entstehen, wenn die Bakterien genug Zeit haben den Schweiß zu zersetzen. Zusammen mit dem Deodorant und den alkalischen Salzen im Waschmittel führt dies im Laufe der Zeit bei hellen Kleidungsstücken zu einer gelblichen Verfärbung und bei dunklem Stoff zu weißen Flecken. Nutzen Sie Fleckensprays, wenn der Stoff es zulässt. Wie oben beschrieben können Sie die Flecken mit verdünnter Essigessenz, Zitronensäure, Waschsoda oder Gallseife vorsichtig vorbehandeln und dann bei der maximal zulässigen Temperatur in der Waschmaschine waschen, auch mit Zusatz eines Hygienespülmittels. Wenn Sie die verschwitzte Kleidung in die Reinigung geben, machen Sie das Personal auf die Flecken aufmerksam, so dass dort die Kleidung vorbehandelt wird.
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