Starkes Schwitzen bei Stress und Aufregung: Körperliche Grundlagen
Menschen schwitzen grundsätzlich, um die körpereigene Temperatur zu regulieren. Das bedeutet, wenn die Innentemperatur über die durchschnittlichen 36 – 37 °C steigt, muss sich der Körper abkühlen. Dazu produziert er Schweiß, welcher durch Poren in der Haut entweicht. Die Feuchtigkeitsschicht auf dem Körper verdunstet und es entsteht Verdunstungskälte. Diese nehmen wir als ein angenehm kühles Gefühl auf der Haut wahr.
Doch wodurch entsteht psychosomatisches Schwitzen bei Stress und Aufregung?
Ungewohnte Situationen lösen im Körper Stress, ängstliche Verstimmungen oder, seltener, krankhafte Panikattacken aus. Die leidtragende Person schüttet vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Kortisol aus. Während der Evolution des Menschen stellte unerwartete Situationen oft eine lebensgefährliche Bedrohung dar. Der Organismus bereitet sich darauf vor, zu kämpfen oder zu flüchten. Damit verbunden ist stets eine erhöhte Aktivität des Stoffwechsels, um Energie für rasche Fortbewegung verfügbar zu machen. Die Freisetzung der Botenstoffe führt zum Temperaturanstieg und löst die Gegenreaktion aus; der Mensch produziert Schweiß. Auch wenn heutzutage meist keine Bewegungsenergie in stressigen Situationen benötigt wird, so wird dennoch eine Alarmbereitschaft hervorgerufen: Der Stoffwechsel wird angekurbelt, die Temperatur steigt und die Person fängt an vor Aufregung zu schwitzen.
Faktoren, welche das Schwitzen durch Stress begünstigen können
Grundsätzlich tritt emotionales Schwitzen bei jedem Menschen hin und wieder auf. Stress-Schwitzen kann durch bestimmte Faktoren begünstigt werden. Alles was von Natur aus die Schweißproduktion erhöht, führt auch zu stärkeren Schweißausbrüchen bei Stress bzw. lässt Sie noch mehr schwitzen vor Aufregung:
- Nikotin und Alkohol sind Genussmittel, welche den Kreislauf beschleunigen können. Dadurch erhöht sich der Stoffwechsel, mehr Energie wird verbraucht und der Körper erwärmt sich. Wer also vor einem wichtigen Termin noch eine Zigarette rauchen möchte zur Beruhigung, sollte dies noch einmal überdenken.
- Scharfes Essen sorgt ebenfalls für vermehrte Schweißproduktion. Wer das Schwitzen bei Aufregung minimieren möchte, sollte also scharfe Produkte vor einer voraussichtlich stressigen Situation meiden.
- Angst-Schwitzen kann auch durch falsche Kleidung verstärkt werden. Im Allgemeinen steigt die Körpertemperatur bei nervenaufreibenden Tätigkeiten. Auf die geeignete Kleiderauswahl sollte geachtet werden. Am besten nicht zu warm anziehen und Garderobe aus atmungsaktiven Naturstoffen, wie Baumwolle, bevorzugen. So werden Additionseffekte zum psychischen Schwitzen vermieden.
- Krankheiten können sich ebenfalls zusätzlich auf starkes Schwitzen bei Stress auswirken. Wer beispielsweise Diabetes hat, sollte darauf achten, dass der Blutzuckerspiegel einen stabilen Wert aufweist. Sinken die Werte, kann dies verstärkt zu Achselschweiß unter Stress führen. Der Schweiß kann aber auch andere Krankheiten als Grundlage haben. Deswegen sollte im Zweifelsfall immer ärztlicher Rat gesucht werden, um abzuklären, welche Methoden für die eigene Grunderkrankung geeignet sind, um Schwitzen bei Stress zu minimieren.
- Die Wahl eines falschen Deodorants wirkt sich ebenfalls auf die Schweißproduktion aus. Achselschweiß bei Aufregung kann durch geeignete Mittel gemindert werden. Stimmt das Produkt jedoch nicht mit den körpereigenen Bedürfnissen überein, kommt es zu psychosomatischem Schwitzen. Das Versagen des Mittels wird wiederum noch mehr Stress auslösen, so dass das Nerven-Schwitzen sich verstärkt.
Psychische Gründe für starkes Schwitzen bei Stress oder Aufregung
Die Psyche der Menschen reagiert nicht einheitlich, aber es gibt typische Stressoren, welche Schweißausbrüche provozieren. Ein wichtiger Auslöser für das Empfinden von Aufregung und Unwohlsein, ist die eigene Unsicherheit. Oft fühlen sich Betroffene in einer Situation fehl am Platz und zweifeln an den eigenen Kompetenzen. Dann entsteht psychisch bedingtes Schwitzen. Auch die Versagensangst, Sorge vor dem Scheitern oder vor negativen Konsequenzen lösen die Freisetzung der Stresshormone wie Kortisol und Adrenalin aus. Der Puls steigt, die Körpertemperatur erhöht sich und das psychisch bedingte Schwitzen beginnt.
Warum kommt es häufig vor, dass bei Stress und Aufregung nachts geschwitzt wird?
Nachtschweiß bei Stress kennen viele Menschen. Ein wichtiger Termin steht bevor und die Nacht vor dem wichtigen Ereigniswird zum Albtraum. Nächtliches Schwitzen hängt ebenfalls mit der Psyche zusammen. Betroffene verspüren Angst vor der kommenden Situation, malen sich mögliche Ergebnisse aus und steigern sich in eine negative Gefühlswelt hinein. Die Stresshormone sorgen dann für nächtliches Schwitzen. Die Schlafqualität ist dahin und der Nachtschweiß löst Erschöpfung aus. Dadurch fühlt sich die Person auch am nächsten Morgen ausgebrannt und die Selbstzweifel bzw. Angst vor dem anstehenden Termin steigen weiter. Nachtschweiß durch Stress ist ein typisches Beispiel für psychisch ausgelöstes Schwitzen durch Aufregung.
Betroffene Körperregionen bei stressbedingtem Schwitzen
Vom Schwitzen wegen Nervosität kann der gesamte Körper betroffen sein. Besonders stark haben Betroffene jedoch mit Achselschweiß durch Stress zu kämpfen. Auch psychisch bedingte Schweißhände sind sehr bekannt. Andere Menschen schwitzen sogar am Po bei Aufregung. Alle drei Lokalisationen sind unangenehm, jedoch sind schwitzige Hände aufgrund Nervosität für die Außenwelt schlecht zu verbergen und werden deswegen als besonders belastend empfunden. Bei wichtigen Terminen muss oft eine Hand geschüttelt werden. Zur Prophylaxe bietet die Marke Sweat-Off einen Schaum an, welcher auf die Hände aufgetragen werden kann.
Stress-Schwitzen am Kopf kann ebenfalls vorkommen, dazu zählt auch nervöses Schwitzen im Gesicht. Eine genetische Veranlagung trägt dazu bei, dass die bevorzugten Ort der Schweißbildung sich zwischen Individuen unterscheiden, medizinisch spricht man von Prädilektionsstellen des Schwitzens. Während die einen zu Achselschweiß tendieren, entwickeln andere nervöses Schwitzen am Kopf oder nasse Hände. Manche Menschen schwitzen bei Aufregung in der Gesäßfalte. Meist fällt dies anderen nicht auf, ist aber ein unangenehmes Gefühl, das häufig mit einem Juckreiz verbunden ist, der zum Kratzen verleitet.
Sieben Tipps zur Schweißbekämpfung
- Antitranpirantien können helfen: Sie sollten vor dem Zubettgehen aufgetragen werden. Dadurch haben sie genug Zeit, um in die Haut einzuwirken.
- Scharfes Essen vermeiden: Vor wichtigen Terminen oder wenn man generell zu stärkerem Schwitzen neigt, sollte auf scharfes Essen verzichtet werden, bzw. der Konsum gut geplant werden.
- Koffein vermeiden: Schweißausbrüche bei Nervosität werden durch Koffein begünstigt, deswegen sollte Kaffee vor und während wichtiger Ereignisse gemieden werden. Kaffee kann individuell den Pulsschlag erhöhen, wodurch Aufregung noch intensiver erlebt wird.
- Körper und Geist beruhigen: Nervöse Schweißausbrüche beruhen auf psycho-neurologischen Prozessen. Das Schwitzen bei ängstlicher Verstimmung und nervöser Unruhe, lässt sich vermindern, indem regelmäßig Entspannungsphasen in den Tagesablauf integriert werden. Besonders Yoga, Pilates oder Meditation sind beliebte Verfahren, um die Psyche in Balance zu bringen. Emotionale Stabilität ist trainierbar und so lassen sich Achselschweiß-Attacken bei Nervosität vermeiden.
- Bewährte Hausmittel können unterstützend helfen. Ein beliebtes Hausmittel ist Apfelessig gegen Schwitzen. Die Flüssigkeit wird abends auf die sauberen und trockenen Achseln aufgetragen und erst am nächsten Morgen wieder abgewaschen.
- Tomatensaft trinken: Nicht unbedingt plausibel, aber es gibt Menschen, die Tomatensaft helfende Eigenschaften gegen Schwitzen bei Stress zusprechen.
Was tun, wenn nichts gegen Schwitzen bei Stress hilft?
Im Internet existieren viele Tipps gegen starkes Schwitzen durch Stress. Wenn das Gefühl entsteht, dass davon nichts verlässlich hilft, könnte ein Antitranspirant die Lösung sein. Es unterdrückt die Schweißproduktion direkt an den Drüsen und unterbindet so, dass überhaupt Schweiß entsteht. Antitranspirante wirken an jeder schwitzigen Lokalisation des Körpers, besonders an den Prädilektionsstellen des Stressschwitzen: Achsel, Hände, Kopf und Po. Für jede Anwendung gibt es geeignete Darreichungsformen von Antitranspirantien. Sie sind freiverkäuflich erhältlich. Die Apotheke vor Ort und der Online-Shop des Herstellers sind dafür gute Anlaufstellen.
Weitere Informationen wie Sie starkes Schwitzen bei Stress vermeiden können, finden Sie in diesem Artikel:
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