Video zum Thema "Schwitzen in der Pubertät"
Übermäßiges Schwitzen während der Pubertät: Besonders betroffene Körperregionen
Schwitzt man in der Pubertät mehr? Diese Frage ist oft zu hören und die Antwort darauf ist: Ja, das ist möglich! Der Grund dafür liegt in den Hormonen, die während dieser Zeit Achterbahn fahren. Sie bringen die Schweißdrüsen durcheinander. Zu spüren ist dies häufig durch ein starkes Schwitzen unter den Achseln. Darüber hinaus ist gelegentlich eine vermehrte Schweißbildung im Gesicht, an den Händen und Füßen sowie am Rücken festzustellen.
Wann hört das Schwitzen in der Pubertät auf?
Dies ist von Einzelfall zu Einzelfall verschieden. Jedoch können sich die Schweißausbrüche in der Pubertät über ihren kompletten Zeitraum hinwegziehen. Im Durchschnitt beginnt die Pubertät bei Mädchen bereits ab dem zehnten Lebensjahr, bei Jungen etwa ab dem zwölften. Meistens normalisiert sich das übermäßige Schwitzen am Ende wieder; also nach fünf bis sechs Jahren, denn so lange dauert die Pubertät üblicherweise. Sollte dies nicht so sein, kann es ratsam sein, Ärzt:innen zu konsultieren. So kann das starke Schwitzen während der Pubertät und darüber hinaus auch eine krankhafte Ursache haben – wie eine Stoffwechselerkrankung, eine Infektionskrankheit oder eine krankhafte übermäßige Schweißproduktion.
Tritt das Schwitzen eher tagsüber oder nachts auf?
Es ist möglich, dass sich in der Pubertät das Schwitzen bevorzugt nachts oder eher tagsüber zeigt. Das nächtliche Schwitzen ist störend, da es den Schlaf beeinträchtigen kann und einen häufigen Wechsel der Bettwäsche verursacht. Das Schwitzen am Tag sorgt oft für Schamgefühle bei den Jugendlichen. Sie schämen sich für ihren Körpergeruch und Schweißgeruch. Tagsüber gibt es zudem verstärkte psychologische Faktoren, die die Schweißproduktion anregen können. So kann Stress in der Schule oder mit den Mitschüler:innen dazu führen, dass die Schweißproduktion tagsüber besonders stark ist.
Starkes Schwitzen bei jungen Männern: Was macht es so besonders?
Ein starkes Schwitzen bei jungen Männern geht mit einem ganz eigenen Körpergeruch einher. Im Unterschied zum eher sauren Körpergeruch in der Pubertät bei Mädchen entwickeln die Jungen zumeist einen stechenden, beißenden Geruch. Gern wird dieser mit “Bratkartoffeln mit Zwiebeln” verglichen. Der Grund für diesen speziellen Körpergeruch liegt in den unterschiedlichen Arten von schweißzersetzenden Bakterien. Darüber hinaus bilden sich beim Jungen nun vermehrt männliche Geschlechtshormone – Testosterone – und diese sexuellen Botenstoffe verändern den Körpergeruch.
Die besten Ratschläge: Was hilft gegen Schwitzen in der Pubertät?
Um in der Pubertät den Schweißgeruch zu reduzieren, suchen Eltern und Teenager nach den besten Tipps gegen Schwitzen. Hier sind ein paar allgemeine Ratschläge, die den Schweißgeruch am Körper minimieren können:
- Am besten morgens vor der Schule duschen. Nach dem Duschen zur Sicherheit frische Wäsche anziehen. Denn in bereits getragener Kleidung sind Schweiß und Bakterien enthalten, die in Kürze ihren Geruch verbreiten werden – wenn sie es nicht bereits tun.
- Bekleidung aus atmungsaktiven Stoffen tragen.
- Auch Schuhe sollten täglich gewechselt werden, damit sie auslüften können. Tipp: viele Turnschuhe lassen sich auch in die Waschmaschine geben. – Bei einzigartigen Lieblingsturnschuhen oder bei Lederschuhen können zumindest Einlagen verwendet werden, die sich wechseln und waschen lassen.
- Achselhaare gründlich entfernen, denn sie sind eine Entstehungsherd für den starken Schweißgeruch.
- Viel Wasser, Kräutertee oder leichte Fruchtschorlen trinken.
- Auf Getränke verzichten, die die Schweißbildung anregen: Kaffee, Energydrinks und Alkohol.
Gegen das Schwitzen in der Pubertät mit Antitranspirantien und Deos angehen
Eine schnelle Hilfe versprechen Deos. Sie sind einfach aufzutragen und können den Geruch von Achselschweiß übertünchen, sofern dieser nicht zu streng ist. Allerdings sollte der Duft eher mild sein, damit sich exotische Gerüche mit dem Schweißgeruch nicht vermischen, wenn die Wirkung nachlässt oder der Schweiß überhandnimmt.
Unmittelbar die Wurzel der Schweißproduktion können Antitranspirantien angreifen. Sie funktionieren anders als Deos, da sie die Schweißbildung einschränken. Empfehlenswerte Produkte mit milden Inhaltsstoffen werden direkt auf die betreffenden Körperregionen wie Achseln, Hände und Füße am Abend vor der Bettruhe aufgetragen. So können sie ihre Wirkung entfalten und einen guten Schutz vor Schweiß am nächsten Tag bieten.
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