Welcher Tee gegen übermäßiges Schwitzen kann helfen?
Was umgangssprachlich als Tee bezeichnet wird, sind oft Pflanzenaufgüsse, die nicht von den Knospen und Blättern der Teepflanze stammen. Generell kann ungesüßter Tee eine leicht schweiß-mildernde Funktion haben. Doch einen richtigen Allheilmittel-Tee gegen das Schwitzen gibt es nicht. Die schweißunterbindende Funktion tritt jedoch nicht bei allen Teesorten auf. So wird Lindenblütentee beispielsweise eine gegensätzliche, schweißtreibende Wirkung zugeschrieben, weswegen er gern bei Erkältungen empfohlen wird. Hier liest du, welcher Tee gegen Schwitzen wirken kann:
- Pfefferminztee
- Salbeitee
- Zitronenmelisse
- Löwenzahn
Besonders empfehlenswert sind der Salbeitee und der Pfefferminztee. Diese können dafür sorgen, dass ihre Schweißattacken leicht zurückgehen. Es sollte dir allerdings bewusst sein, dass bei einem starken Befall keine Teesorte allein deine Schwitz-Problematik lösen kann. Im Zweifel solltest du dir Rat bei einem Arzt oder Apotheker holen.
Wie wirkt Tee gegen Schweiß?
Wie der Tee gegen Schwitzen helfen kann, hängt vor allem von der Teesorte ab. Nationalgetränk in den Maghreb-Staaten ist ein Aufguss mit Marokkanischer Minze. Pfefferminztee kann den Körper kühlen, indem er die Blutgefäße erweitert und so die Verdunstung fördert. Salbeitee hingegen enthält bestimmte ätherische Öle, die den Stoffwechsel von Botenstoffen der Nervenzellen verändern und so die Schweißproduktion reduzieren können.
Tee gegen Schwitzen: Anwendungstipps
Salbeitee und Pfefferminztee fertigst du am besten aus frischen Blättern an. Im Anschluss trinkst du bis zu drei Tassen am Tag. Die Aufgüsse sollten weder eiskalt noch sehr heiß sein. Während der lauwarme Pfefferminztee sofort erfrischt, kann der Salbeitee vor allem eine nachhaltige Schweißreduktion bewirken.
Sehr gut eignet sich der Salbei zudem für die äußere Anwendung. Dafür fertigst du einen Sud aus warmem Wasser und Salbeiblättern an. Darin badest du stark schwitzende Füße oder Hände für rund 20 Minuten. Du kannst den Sud mithilfe eines Tuches auch unter die Achseln auftragen.
Welche Körperteile lassen sich am besten behandeln?
Äußerlich angewendet, eignet sich Tee gegen das Schwitzen vor allem für die Füße, Hände und Achseln, weil er dort einfach aufzutragen ist. Trinkst du den Tee, kann er einen Einfluss auf deinen kompletten Organismus nehmen.
Tee gegen das Schwitzen: Mögliche Nebenwirkungen
Die Vermutung liegt nahe, dass Tee keine Nebenwirkungen hätte. Doch das stimmt nicht so ganz. Auch traditionell als Naturmedizin verwendete Kräuter können Nebenwirkungen besitzen. Salbeitee beispielsweise ist reich an Bitter- und Gerbstoffen sowie den ätherischen Ölen α- und β-Thujon. Er ist deshalb für Schwangere, Epileptiker und Personen mit Magenproblemen ungeeignet. Gesunde Erwachsene sollten nicht mehr als einen knappen Liter des Salbeitees täglich trinken. Nur gelegentlich solltest du Pfefferminztee konsumieren. Sein hoher Mentholgehalt kann bei empfindlichen Personen die Magenschleimhaut reizen.
Alternativen zum Tee gegen das Schwitzen
Tee kann das Schwitzen oft abmildern, aber zu einer Elimination des Schweißbefalls kann er nicht führen. Vor allem bei sehr starken Schweißattacken ist das Naturheilmittel Tee schnell überfordert. Auf die Anwendung von Tees allein solltest du dich also nicht verlassen.
Es empfiehlt sich, neben dem Trinken von Tee gegen das Schwitzen auch mit anderen Mitteln gegen den Schweiß anzukämpfen. Bei krankhaftem Schwitzen ist der Gang zum Arzt eine gute Empfehlung. Der Arzt kann eine medizinische Intervention vorschlagen. Rezeptpflichtige Medikamente und Botoxspritzen sind meist wirksam, besitzen aber auch Nebenwirkungsrisiken und kosten mitunter eine Menge Geld.
Ein hoher Wirkungsgrad wird leistungsstarken Antitranspiranten zugeschrieben, da sie helfen, die Schweißproduktion über einen längeren Zeitraum zu reduzieren. Sollte bei dir Tee nicht hinreichend wirksam sein, empfiehlt sich die Nutzung eines Antitranspirants.
Starkes Schwitzen: Ab wann muss ich zum Arzt?
Als erster Schritt bei starkem Schwitzen und belastender Schweißbildung ist es ratsam abzuklären, warum es dazu kommt. Sobald neben dem Schweiß Krankheitssymptome auftauchen oder du dir den Grund für das Schwitzen nicht erklären kannst, ist ein Arztbesuch angeraten, denn hinter deinem Leiden können auch ernsthafte Krankheiten stecken.
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